23. September 2014

Preisverleihung

v.l.: Anna Kosina, Philipp Menn, Rolf Bernshausen, Helmut Menn, Rudolf Biermann, Günter Fick, Jürgen Schumacher und Janine Huber

LG Kindelsberg mit dem Grünen Band für vorbildliche Jugendarbeit ausgezeichnet
Freitagabend wurde die LG Kindelsberg durch den DOSB und die Commerzbank mit dem Grünen Band ausgezeichnet. Das Grüne Band wird seit dem Jahr 1986 an Vereine mit vorbildlicher Jugendarbeit und Talentförderung überreicht. Die Auszeichnung ist mit 5.000€ prämiert und wird jährlich an 50 Vereine vergeben. Darunter deutschlandweit drei Leichtathletikvereine. Dementsprechend stolz zeigte sich der 1. Vorsitzende Rolf Bernshausen auf der Preisverleihung.

Leuchtturmprojekt in der Region

Geladen war in das neue Verwaltungsgebäude der Firma Heinrich Georg, welches durch die geschmackvolle Einrichtung einen würdigen Rahmen bot. Neben Sportlern, Trainern und Funktionären der LG Kindelsberg und dem Filialdirektor der Commerzbank Jürgen Schumacher folgten unter anderem der für Leichtathletik zuständige Vizepräsident des FLVW Hans Schulz, Falk Heinrichs (MdL), Willi Brase (MdB), der stellvertretende Landrat Karl Ludwig sowie Kreuztals Bürgermeister Walter Kiss und sein Hilchenbacher Kollege Hans Peter Hasenstab der Einladung. Falk Heinrichs, Sportpolitischer Sprecher des Landtags sprach von einem Leuchtturmprojekt für die Region, auch Hans Schulz bescheinigte dem Verein nachhaltige pädagogische Arbeit sowie vorbildliche Talentsuche und –förderung. Jürgen Schuhmacher überraschte einen Großteil der Anwesenden durch Fachwissen aus erster Hand: Er selbst war vor langer Zeit Athlet im Trikot der LG Kindelsberg und konnte sich somit gut in die Lage der Athleten versetzen.

Sportliche Rückblende durch die Jahrzehnte

Da das Grüne Band für Jugendarbeit über einen Zeitraum von mehreren Jahren vergeben wird nahm Rolf Bernshausen das zum Anlass auf die Geschichte der LG Kindelsberg zurück zu blicken: Aus den ursprünglich 6 Trägervereinen der LG Kindelsberg sind heute 14 geworden. Schon sehr früh wurden im Verein Spitzenleistungen gebracht, so nannte Rolf Bernshausen hier stellvertretend Dirk Schweisfurth, Michael Becker, Annegret Ley und Karin Wiesel. Später kam dann die Zeit von Juliane Sprenger mit Starts bei olympischen Spielen sowie Welt- und Europameisterschaften. Christina Gerhardus und Anne Hintermeier und Jan Schneider wurden für internationale Einsätze nominiert und es konnten weitere Deutsche Meisterschaften gefeiert werden. Unter anderem von Miguel Rigau; ihn und Lara Hofmann konnte man kürzlich bei den Europameisterschaften in Zürich sehen. Beide Athleten sind zwecks Studium nach Köln gezogen.

Fokus auf Mehrkampf und Sprint

Aufbauend auf einer Neuorganisation des sportlichen Bereichs und einer großen Anzahl talentierter Schüler leitet sich die momentane sehr erfolgreiche Situation der LGK ab. Vor allem im Mehrkampf und in den Staffeln konnten nationale Titel gewonnen werden. Dies gelang den Zwillingen Philipp und Sascha Menn, Torben Blech, Yannik Loth und Nils Löcher. In der Staffel laufen sie seit 2009 im Schüleralter zusammen. Philipp und Yannik, sowie ein paar Jahre zuvor Tobias Becker wurden zu internationalen Einsätzen nominiert.

Gestaltung der Rahmenbedingungen

Um Talente optimal fördern zu können, müssen die äußeren Bedingungen stimmen. Dies geht nicht ohne Rückhalt durch Verbände, die heimische Wirtschaft und Politik. Umso erfreulicher ist die Anerkennung als Leistungsstützpunkt im besonderen Landesinteresse und das positive Echo ausgelöst durch das Projekt Juniorenteam 2016. Nächster wichtiger Meilenstein ist die Laufbahnsanierung des Stadions Stählerwiese, welche, so die Hoffnung des Vereins, 2015 durchgeführt wird.

Wir möchten uns bei allen Unterstützern und Förderern, angefangen bei unseren 14 Trägervereinen sowie der Krombacher Brauerei, als jahrzehntelangen Hauptsponsor, über den Förderkreis und die Sportstadt Kreuztal bis hin zu allen Trainern, Aktiven und Eltern bedanken. Ohne den dauerhaften Einsatz und die tatkräftige Unterstützung wären diese Erfolge nicht möglich gewesen. Ein besonderes Dankeschön gilt der Firma Heinrich Georg Maschinenfabrik als Gastgeber der Feierlichkeiten im schönen Georghaus.