15. Januar 2015 · von Janine Huber

Westfalentitel im Fotofinish

Am vergangenen Wochenende fanden in Paderborn die westfälischen Hallenmeisterschaften der Jugend U 20 statt. Die Meisterschaften mussten auf Grund der Absage der Bielefelder Halle bereits auf den frühen Termin nach Paderborn ausweichen. Mit einer starken Sprintgruppe trat auch die LGK die Reise nach Paderborn an und wollte vor allem im männlichen Bereich um Titel mitkämpfen.

Bereits morgens standen die 200m am Programm. Die Favoriten waren bereits in den ersten Läufen vertreten. Und gleich der erste Start auf der Hallenrunde, die in Paderborn unter dem Hallendach hängt, gab es Probleme mit der Zeitmessung. Gassimou Kake gewann seinen Lauf und hatte gute Chancen mit seinem Lauf das begehrte Westfalenpferdchen gewonnen zu haben, jedoch gab es kein Zielbild. Gassimou musste seinen Lauf wiederholen. Etwa eine Stunde nach seinem ersten Start lief er alleine, da seine Mitläufer auf einen weiteren Start verzichteten. Nach 22,28sek lief Gassimou eine starke Zeit. Leider reichte es nicht ganz, da Torben Timmerhans (SV Brackwede) über sich hinaus wuchs und in 22,16sek seinen Lauf und die 200m insgesamt gewinnen konnte. Hinter Gassimou belegten Benedict Meyer (23,19sek / 6. Platz) und Valentin Gosswin (23,81sek / 10. Platz) weitere gute Plätze.

Über 60m trafen Gassimou und Torben erneut auf einander. Im Finale liefen beide nach 7,10sek über die Ziellinie. Auch das Zielfoto konnte keinen Unterschied ausmachen und somit wurden beide zu Westfalenmeistern gekürt. Auch Benedict und Valentin qualifizierten sich für die Endläufe und belegten die Plätze 11 und 18.

Nicht nur die Sprinter um das Trainerteam Adalbert Roßbach und Udo Herrmann zeigten in Paderborn ihr Können. Auch die Mehrkämpfer um Trainer Helmut Menn mischten in Westfalen vorne mit. Jannik Otto trat zu Beginn des Tages im Weitsprung an. Mit 6,18m zeigte er eine gute Leistung und belegte am Ende den 4. Platz. Über 60m Hürden lief sich Jannik in 9,10sek ins Finale und blieb dort in 8,91sek unter der 9-Sekunden Marke und belegte mit dieser Zeit einen guten 5. Platz. Für Nils Fuhrmann reichten 9,47sek nicht für den Finaleinzug.

weibliche Jugend U 20 mit guten Leistungen

Auf der weiblichen Seite startete Olivia Plett in den Hochsprung Wettbewerb. Leider kam sie nicht richtig in den Wettkampf hinein und blieb mit 1,61m unter ihren Möglichkeiten und Erwartungen. Enttäuscht nahm sie trotzdem die Urkunde für den 5. Platz an. Die restlichen Mädels hatten ein straffes Sprintprogramm. Pia Otto, Merle Hirsch und Eva-Maria Nies gingen am Morgen für 200m an den Start. Pia lief in ihrem Lauf gute 26,74sek und landete am Ende auf Platz 9 knapp am Podestplatz vorbei. Eva-Maria hatte sich viel vorgenommen, vertrat sich auf der Rundbahn und bekam massive Rückenschmerzen, mit denen sie 2014 schon zu kämpfen hatte. In 27,12sek kam sie auch nicht an ihre Hallenbestzeit heran. Eine neue Hallenbestzeit lief Merle Hirsch, die wie Eva-Maria noch der U18 angehört, in 27,34sek. Ohne etwas zu verlieren lief sie ein gutes Rennen mit den älteren Konkurrentinnen. Am Ende landete sie auf einem guten 11. Platz.

Über 60m ergänzte auch Nina Scheld das Team. In 8,35sek konnte sie sich jedoch nicht für den Endlauf qualifizieren. Nachdem sich bei Eva-Maria die Rückenschmerzen verschlimmerten musste sie leider auf den Endlauf (Qualifikationszeit 8,14sek) und den Staffeleinsatz verzichten. Pia Otto trat im Endlauf an und belegte in 8,33sek (VL 8,20sek) den 16. Platz. Nach einer vermutlich fehlerhaften Zielbildauswertung stand plötzlich Merle im Finale. Dort lief sie in 8,55sek eine gute Zeit, belegte damit Platz 18.

Am Ende des Tages standen noch die 4x 200m Staffeln am Plan. Sowohl die Mädels als auch die Jungs hatten sich die Norm für die Deutschen Jugendmeisterschaften fest vorgenommen. Doch doppeltes Pech. Nach der Vorarbeit von Benedict und Gassim waren die Jungs auf einem guten Weg zur Norm und zum Titel, jedoch verkrampfte der Oberschenkel bei Valentin, sodass dieser das Staffelholz nicht mehr an Jannik übergeben konnte. Auch die Mädels mussten nach den Rückenschmerzen von Eva-Maria umstellen und blieben in 1:48,5 min nur knapp über der Norm von 1:48,00min. Dennoch schlugen sich Pia, Lorena Breitenbach, Merle und Nina sehr gut und belegten am Ende den 8. Platz. Die nächste Chance für beide Staffeln bleibt am kommenden Samstag bei den westfälischen U18 Meisterschaften in Dortmund.